Matcha - grüne Gesundheitsbombe

Herkunft

Echter Matcha stammt aus Japan, seine Geschichte beginnt aber in China. Im 6. Jahrhundert wurde Tee dort als Heilmittel eingesetzt. Heilpflanzen wurden damals getrocknet und fein gemahlen. Mit dieser Art der Zubereitung und auch mit ein paar Teepflanzen im Gepäck, machte sich ein Mönch im 12. Jahrhundert auf den Weg nach Japan. Während im Laufe der Zeit das Wissen um diese spezielle Zubereitungsart in China wieder verloren ging, breitete es sich in Japan schnell aus. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich eine ganz eigene Teezeremonie für Matcha, die auch heute noch als Zeichen von Bildung in Japan gilt.

Herstellung

Die Matchaherstellung ist sehr aufwändig. Deshalb ist Matcha auch teuer. Zunächst werden die Teepflanzen mit lichtundurchlässigen Netzen abgedeckt. So wird der Reifeprozess verlängert, was zu einer Konzentration der Inhaltsstoffe führt. Beides steigert die Qualität extrem.
Die Blätter werden nach der Ernte gedämpft und getrocknet. Nach dem Aussortieren der Stängel bricht man die Blätter und mahlt sie in Granitmühlen zu einem feinen Pulver. Diese traditionellen Mühlen sind für die feinstmögliche Körnung des Pulvers verantwortlich, es dauert dafür aber lange, bis der Tee gemahlen ist. 30 Gramm Matcha erhält man nach rund einer Stunde mahlen.

Lagerung

Je feiner ein Lebensmittel gemahlen wird, desto empfindlicher ist es gegenüber Sauerstoff. Bei falscher Lagerung verdirbt Matcha schnell. Optimal ist die Lagerung im Kühlschrank in einem luftdichten Gefäß. So verlängert sich die Haltbarkeit und der feine Geschmack mit all seinen Nuancen bleibt erhalten.

Gesundheit

Schon normalem Grüntee werden viele gesundheitliche Wirkungen zugeschrieben. Er soll gegen Diabetes und Krebs prophylaktische Wirkung haben. Epigallocatechingallat (EGCG) ist der Stoff, der dafür hauptsächlich verantwortlich ist. In Matcha ist, nach Schätzungen von Wissenschaftlern, drei Mal mehr EGCG enthalten als in normalem Grüntee. Daneben enthält das grüne Pulver noch eine Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe und Vitamine.
Hinzu kommt, dass Matcha nach einem Essen den Blutzuckeranstieg halbiert und gleichzeitig die Verdauung fördert. Außerdem macht er wach, ohne zu Nervosität zu führen, wie das bei Kaffee oft der Fall ist, hellt die Stimmung auf und unterstützt die Konzentration.

Zubereitung

Nehmen Sie ein bis zwei Gramm Pulver und gießen Sie es mit nicht mehr kochendem, etwa 80 Grad heißem Wasser auf. Mit einem Bambusbesen wird der Tee aufgeschlagen, bis sich grüner Schaum an der Oberfläche bildet. Nach japanischer Tradition ist der Tee umso besser, je mehr Schaum sich gebildet hat.